Einwegpfand-System für Festveranstalter

Abfallvermeidung ist auch bei Festen immer die erste Wahl! Viele Festlieferanten haben erfreulicherweise auf Mehrweg-Gebinde umgestellt. Manchmal sind Einweggebinde trotzdem unvermeidlich.


Neu ab 1.1.2025

Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter sind bepfandet und durch das österreichische Pfandlogo gekennzeichnet. Beim Verkauf werden pro Verpackung 0,25€ (0% MwSt.) eingehoben.

Grundsätzlich ist der Festveranstalter immer rücknahmeverpflichtet (= Einhebung des Pfands und Auszahlung bei Rückgabe des Gebindes), aber Ausnahmen sind möglich (www.recycling-pfand.at/Downloads /Infoblatt Feste, Events und Veranstaltungen).


Tipp

Werden die Getränke ausschließlich vor Ort konsumiert, nach dem Konsum abserviert und nicht mitgenommen, entscheidet man sich am besten für die Ausnahme “in sich geschlossene Gastronomie“: Hier können die Gebinde ohne Pfand ausgegeben werden und auch bei der Rücknahme wird kein Pfand ausbezahlt.


unzerdrückte GebindeAls Veranstalter ist es wichtig, möglichst alle Gebinde unzerdrückt retour zu bekommen, um keine Verluste zu erleiden, da der Einkauf von Flaschen und Dosen im Handel immer bepfandet ist.



Wie kommen Veranstalter zum Pfandgeld?

  • Kleinere Feste mit einer überschaubaren Anzahl an Einweggebinden
    Die Rückgabe erfolgt (wie als Privatperson) über die Pfandautomaten im Supermarkt, die Pfandbons werden direkt eingelöst.

  • Große Feste (mit vielen Einwegpfandgebinden)
    • Rückgabe beim Pfandautomaten für Großmengen: z.B. Metro Wels oder Linz; 100 Stück gleichzeitig; Pfandbons werden auch für „Nicht-METRO-Kunden“ sofort bar abgelöst (beim Kundenservice) oder

    • Sammlung als "Manueller Rücknehmer" im Sacksystem:
      Als Festveranstalter ist es notwendig, sich ca. zwei Monate vor dem Fest als
      „Manueller Rücknehmer“ bei der EWP zu registrieren (portal.ewp-oe.net).
      Über dieses Portal sind Pfandsammelsäcke und Plomben kostenfrei zu bestellen.

      • Nach dem Fest
        Prlome mit StrichcodeLeere, unzerdrückte Einwegpfandflaschen und -dosen werden (gemischt) in die Pfandsammelsäcke gegeben. Die Markierung am Sammelsack zeigt die max. Füllhöhe an (Sackinhalt 150-200 Gebinde). Die vollen Säcke werden mit den Plomben verschlossen. Diese haben einen Strichcode, welcher für den Transport und die Rückverfolgung im System angegeben werden muss. Die Rückholung ist mit einem Tarifpartner der EWP (Liste siehe Homepage) zu vereinbaren.

      • Pfandgeld retour
        Die Zählung der Gebinde pro Sack wird von der EWP übernommen. Die Gutschrift erfolgt auf das hinterlegte Konto im Portal.

  • Großveranstaltungen/Festivals:
    Bitte direkt mit EWP Kontakt aufnehmen (logistik@ewp-oe.at)!Fußzeile Umweltprofis

09.04.2025